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Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkrankung

Die TU Dortmund ist sehr aktiv, chancengleiche Studienbedingungen für Studierende mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen zu schaffen. Sie erhalten auch für Ihren Auslandsaufenthalt mehr Unterstützung als Sie vielleicht denken. In ausgewählten Förderprogrammen können Mittel für die im Ausland verursachten Mehrkosten ausgezahlt werden bzw. Anträge auf Realkosten und sogar vorbereitende Reisen gestellt werden.

Ina-Marie in traditioneller koreanischen Kleidung
Ina-Marie - mit chronischer Erkrankung nach Südkorea
„Nichts ist perfekt, aber alles ist ganz schön okay. Ich habe die Zeit im Ausland genossen, auch wenn mir der Alltag nicht immer leicht gefallen ist. Leben mit Depression ist nicht schwarz/weiß. Ich musste nicht nur einen Umgang für mich selber finden, sondern mich auch mit meinem Gastland auseinandersetzen. Denn in Korea sind psychische Krankheiten ein Tabu-Thema. Zum Glück wurde in meinem Freundeskreis sehr respektvoll mit meiner Erkrankung umgegangen.“
Menschen stehen in einem Kreis und halten kleine EU-Flaggen in der Luft.
Gunnar - auf einer vorbereitenden Reise nach Portugal
„Auf dieses Semester bin ich aufgrund meiner Reise nun deutlich besser vorbereitet, da ich nun verschiedene Stressfaktoren, die mich aufgrund meiner Behinderung einschränken könnten, besser einschätzen und teilweise sogar im Vorweg ausräumen kann. Zudem hat sich mein Verständnis der Abläufe an der Ulisboa deutlich verbessert, weshalb ich mich sehr auf auf mein Erasmus+ Studium an dieser Universität sehr freue.“
Menschen stehen in einem Kreis und halten kleine EU-Flaggen in der Luft.
Lukas - als Rollstuhlfahrer in Spanien
„Es hat alles hervorragend geklappt...Und auch diese komplette Selbstständigkeit, weg von zu Hause zu sein, ein bisschen ins kalte Wasser geworfen zu sein, weil man doch nicht heimfahren kann, wenn mal was ist, bringt einen noch mal ein gutes Stück weiter.“
Auf dem Bild sieht man den Student Max Grote in einem weißen Hemd.
Max - mit einer Sehbeeinträchtigung nach Griechenland
„In Athen hatte ich gleich zwei „Buddies“ zugewiesen bekommen: Eine sehende Mitstudentin aus meiner Fachrichtung und eine, die wie ich blind war und somit in allen spezifischeren Anliegen wusste, was geht... Also einfach machen - das wird schon alles gut!“

Erasmus+ Social Top Up | Realkostenantrag | Vorbereitende Reisen

Schriftzug "Erasmus+" auf einem grünen Stoff © DAAD

Das Erasmus+ Programm ist mit der neuen Programmgeneration chancengerechter und inklusiver geworden. Der Abbau potenzieller Hürden durch neue Mobilitätsformate und die finanzielle Zusatzförderung sowie die Ausweitung der Zielgruppen ermöglichen die Teilnahme am Programm für noch mehr Menschen.

Studierende mit einer Behinderung oder chronischen Erkrankung, die einen Erasmus+ geförderten Auslandsaufenthalt durchführen, können zusätzlich zum regulären Erasmus+ Mobilitätszuschuss eine monatliche Pauschale in Höhe von 250 EUR  (Social Top Up) beantragen.

Ist von sehr hohen Kosten während des Auslandsaufenthaltes auszugehen (z.B. für Assistenz, für den Transport von Geräten oder Medikamenten, etc.) können auch Realkostenanträge für bis zu 15.000 EUR pro Semester gestellt werden (statt einem Social Top Up).

Zusätzlich können Studierende mit einer Behinderung zusammen mit einer Begleitperson vorab auch eine vorbereitende Reise durchführen, um die Machbarkeit eines längeren Aufenthalts zu testen und sich vor Ort über die Situation im Gastland ein Bild zu machen.

Erasmus+ Outgoings können sich bei Fragen zum Social Top Up, den Realkostenanträgen und den vorbereitenden Besuchen an

wenden.

Die zusätzlichen Fördermöglichkeiten gelten insbesondere für Studierende mit

  • Körperbehinderung,
  • Sehbehinderung/Blindheit,
  • Hörbehinderung/Taubheit,
  • Sprachbehinderung,
  • chronischer Erkrankung

Zielgruppe: Erasmus+ Teilnehmende mit einem GdB von 20 oder mehr oder einer nachgewiesenen Behinderung, aufgrund welcher ein finanzieller Mehrbedarf besteht. Bei chronischer Erkrankung muss die Erkrankung zu einem finanziellem Mehrbedarf im Ausland führen.

Erasmus+ Studium: 

  • Social Top UpSie erhalten dazu eine gesonderte Email mit einer Ehrenwörtliche Erklärung, nachdem Sie im Erasmus+ Programm aufgenommen wurden. In dieser Mail sind wichtige Informationen zu den Social TopUps und die Ehrenwörtlichen Erklärung als Anlage beigefügt. 
  • Realkostenantrag und/oder Antrag auf eine vorbereitende Reise: Kontaktieren Sie Hella Koschinski möglichst umgehend nach der Einreichung Ihrer Online-Annahmeerklärung. Sie hat die aktuelle DAAD-Antragsvorlage zur Hand und kann Sie entsprechend beraten. Der Antrag muss mindestens drei Monate vor Beginn der Mobilität über das Referat Internationales an den DAAD geschickt werden. 

Erasmus+ Praktikum:

  • Social Top Up: Zum Zeitpunkt der Bewerbung um eine Erasmus+ Förderung geben Sie Ihre Absicht im Bewerbungsformular an und reichen Sie die Ehrenwörtliche Erklärung mit der Bewerbung ein.  Aber aufgrund der begrenzten Mittel empfehlen wir eine frühzeitige Bewerbung!
  • Realkostenantrag und/oder Antrag auf eine vorbereitende Reise: Kontaktieren Sie going-abroadtu-dortmundde möglichst umgehend nach der Einreichung Ihrer Bewerbung. Sie erhalten dann die aktuelle DAAD-Antragsvorlage und eine Beratung dazu. Der Antrag muss mindestens drei Monate vor Beginn der Mobilität über das Referat Internationales an den DAAD geschickt werden. 

Das DoBuS Team kann auch bei der Planung und Organisation für die Beantragung Hilfe anbieten - lassen Sie sich beraten! Da Sie die Differenz zwischen den Kosten im In- und Ausland nachweisen müssen, planen Sie für die Antragstellung bitte ausreichend Zeit ein.

 

Als Nachweis, um die Förderung zu beantragen, gilt der Ausweis, der Bescheid vom Landessozialamt oder ein ärztliches Attest.

Bei chronischer Erkrankung muss aus dem ärztlichen Attest hervorgeben, dass die Erkrankung einen zu erwartenden finanziellen Mehraufwand im Ausland verursacht.

Bitte beachten Sie, dass Sie alle Belege zu den Social Top Ups aufbewahren müssen, da die Hochschule Stichproben durchführen wird.


PROMOS Stipendienprogramm

Im Rahmen der über PROMOS geförderten Programme können Hochschulen zusätzliche Mittel von bis zu 10.000 EUR (inkl. Ausgaben für eine Begleitperson) für einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten beantragen. Voraussetzung ist, dass es sich um auslandsbedingte Mehrkosten handelt und andere Träger keine Unterstützung gewähren. Außerdem ist ein Nachweis über den jeweiligen Behinderungsgrad von mindestens 50 vorzulegen.

Weitere Informationen dazu erhalten Sie in einem persönlichen Gespräch im Referat Internationales. Bitte beachten Sie, dass die Beantragung viel Zeit in Anspruch nimmt und fangen Sie deshalb rechtzeitig damit an (mindestens 6 Monate im Voraus)!


Weitere Informationsquellen

Logo EU und Text Co-funded by the EU © Europäische Union

Kontakt

E-Mail-Anfragen

Allgemeine Anfragen: going-abroad @tu-dortmund.de
Erasmus+ Studienaufenthalte: erasmus-outgoings @tu-dortmund.de

Sprechzeiten

(Nur) Erasmus+ Studienaufenthalte:

Sprechzeiten über Telefon/Zoom mit Hella Koschinski: nach vorheriger Vereinbarung
Tel.: 0231 755-6247

Sprechzeiten in Präsenz: nur mit Terminanmeldung
Di 9:00-12:00 Uhr

 

Allgemeine Anfragen - Alle Outgoings (Studium/Praktikum/Kurzprogramme):

Sprechzeiten (offen, ohne Terminvergabe) mit Laura Hope über Telefon / Zoom:
Mo-Di, 10-11:30 Uhr & 13:30-15:00 
Tel.: 0231 755-4728     

Sprechzeiten in Präsenz mit Laura Hope nur mit Terminanmeldung  
Neue Termine werden jeweils 14 Tage vorher freigeschaltet. Sollten keine Termine als verfügbar angezeigt werden, bedeutet dies, dass alle Termine für diesen Zeitraum bereits ausgebucht sind. Bitte nehmen Sie dann die obengenannten offenen Zoom-Sprechzeiten in Anspruch.