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Studienvorbereitende Unterstützung

Sprachförderung für Geflüchtete

Die Unterrichtssprache für die Mehrheit der Studiengänge an der TU Dortmund ist Deutsch. Für die Aufnahme eines Studiums benötigen Sie daher sehr gute Deutschkenntnisse, die durch eine bestandene, anerkannte Deutschprüfung nachgewiesen werden müssen. Von dieser Regel sind lediglich die englischsprachigen Studiengänge ausgenommen, für die ein entsprechender Englischnachweis erforderlich ist.

Sprachförderung finanziert durch Förderprogramm „NRWege ins Studium“

Seit Januar 2017 unterstützt die TU Dortmund studieninteressierte Geflüchtete bei der sprachlichen Vorbereitung auf ein Studium an der TU Dortmund. Ermöglicht wird dies durch das Förderprogramm „NRWege ins Studium“, das durch das Land Nordrhein-Westfalen finanziert wird und in der Clearingstelle für Geflüchtete unter dem Titel Sprachförderung für Geflüchtete Anwendung findet.

Das Programm der Sprachförderung für Geflüchtete umfasst die Teilnahme an studienvorbereitenden Deutschkursen der Niveaustufen B1 - C1, das Ablegen der DSH-Prüfung und ein unterstützendes Rahmenprogramm.

Eine Bewerbung für einen Platz in der Sprachförderung für Geflüchtete ist aktuell nicht möglich. Der nächste Bewerbungszeitraum beginnt am 01. Juni 2024.

 

 

Wichtige Informationen zur Sprachförderung

FAQs

Die Unterrichtssprache der Mehrheit der Studiengänge ist Deutsch. Zudem werden auch einige englischsprachige Masterstudiengänge angeboten. Auf dieser Webseite der TU Dortmund finden Sie eine Liste aller Studiengänge mit einer Übersicht, ob sie als Bachelor- und/oder Masterstudiengänge angeboten werden und in welcher Sprache der jeweilige Studiengang unterrichtet wird. 

Ausführliche Informationen zu den Sprachanforderungen bzw. eine Übersicht der anerkannten Sprachnachweise finden Sie auf der  Webseite des Zulassungsbereiches

Nein. Das Förderprogramm dient der Studienvorbereitung, daher müssen Sie nicht an der TU Dortmund eingeschrieben sein und werden während Ihrer Teilnahme am Förderprogramm auch nicht an der Universität eingeschrieben.

Im Rahmen der Sprachförderung wird durch den Besuch studienvorbereitender Deutschkurse auf die DSH-Prüfung vorbereitet, das das Ziel der Sprachförderung der Erwerb des Deutschnachweises „Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber“ (DSH Stufe 2 oder 3) ist.

Ein Zeugnis über die bestandene DSH-Prüfung Stufe 2 oder 3 gilt als anerkannter Deutschnachweis (siehe Frage 2).

Im Rahmen des Programms werden studienvorbereitende Deutschkurse der Niveaustufen B1 - C1 in Präsenz angeboten. Es handelt sind dabei um Intensivkurse mit einer Mindestdauer von 24 Stunden pro Woche.

Wichtig: Bitte beachten Sie, dass Sie im Rahmen des Bewerbungsverfahrens einen Einstufungstest an einer der kooperierenden Sprachschulen ablegen müssen. Sollten Sie im Rahmen des Einstufungstests in die Sprachniveaustufen A1 oder A2 eingestuft werden, können Sie leider nicht  gefördert werden. Das Ergebnis des Einstufungstests ist bindend.

Nein. Die studienvorbereitenden Deutschkurse finden in Präsenz an kooperierenden Sprachschulen im Dortmunder Stadtgebiet statt. Die Zuweisung an die jeweiligen Sprachschulen übernimmt die Clearingstelle für Geflüchtete.

Bei dem Rahmenprogramm handelt es sich um begleitende Angebote, welche die Teilnehmer*innen der Sprachförderung bei ihren Lernprozessen und bei der Integration in den deutschen Universitätskontext unterstützen sollen. Die Teilnahme am Rahmenprogramm ist für die Teilnehmer*innen der Sprachförderung verpflichtend.

Zurzeit besteht das Rahmenprogramm u.a. aus regelmäßigen Besuchen des Sprachcafés und der Teilnahme an fächerübergreifenden Workshops.

Für die Teilnehmer*innen der Sprachförderung tragen wir die Kosten für die Deutschkurse und für die Teilnahme am Rahmenprogramm. Ebenfalls werden nach erfolgreichem Abschluss der Deutschkurse einmalig die Kosten für die Teilnahme an der DSH-Prüfung übernommen. Die detaillierten Inhalte und Vereinbarungen des Programms werden Ihnen im Rahmen des Bewerbungsprozesses erklärt und schriftlich festgehalten.

Im Rahmen der Bewerbung müssen die folgenden Nachweise erbracht werden:

  • Hochschulzugangsberechtigung (in Originalsprache und deutscher oder englischer Übersetzung).

    Falls Sie sich unsicher sind, ob Sie über eine Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland verfügen, können Sie das über die folgenden Webseiten prüfen:  AnabinDAAD Zulassungsdatenbank.
     
  • Nachweis über einen Fluchthintergrund. Reichen Sie dafür bitte ihren aktuell gültigen Aufenthaltstitel ein (Vorder- und Rückseite)
  • aktueller Wohnsitz in Dortmund oder näherer Umgebung
  • Motivationsschreiben auf Deutsch; nur auf Englisch möglich, wenn geringe Deutschkenntnisse vorliegen.
     
  • Nachweis bestehender Deutschkenntnisse. Reichen Sie dafür bitte ein Sprachzertifikat ein (mindestens A2-Niveau oder höher), dass nicht älter als zwei Jahre ist.
  • Einreise nach Deutschland innerhalb der letzten fünf Jahre. Im Rahmen des Bewerbungsprozesses müssen Sie bestätigen können, dass Ihre Einreise nach Deutschland nicht länger als fünf Jahre zurückliegt. Sollte Ihre Einreise bereits länger als fünf Jahre zurück liegen, können Sie leider nicht im Rahmen der Sprachförderung gefördert werden.*
    *Ausnahmen möglich, wenn Personen bereits im Rahmen von NRWege ins Studium gefördert wurden (Stipendium, Sprachkurs oder Beratung) oder aus folgenden Gründen: Kindererziehung, Pflege von Angehörigen, persönliche Krankheitszeiten. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn das auf Sie zutreffen sollte.

Eine Bewerbung ist innerhalb der Bewerbungszeiträume möglich. Die Bewerbungszeiträume der Sprachförderung für Geflüchtete für das Jahr 2024 sind:

  • 15.01. bis 31.01.2024 (Kursstart voraussichtlich in März 2024)
  • 15.03. bis 31.03.2024 (Kursstart voraussichtlich in Mai/Juni 2024)
  • 01.06. bis 15.06.2024 (Kursstart voraussichtlich in Juli/August 2024)
  • 01.08. bis 15.08.2024 (Kursstart voraussichtlich in September/Oktober/November 2024)

Änderungen vorbehalten.

Die Bewerbung läuft ausschließlich über ein Online-Formular. Der Link zum Online-Bewerbungsformular wird zu Beginn jedes Bewerbungszeitraums auf dieser Webseite veröffentlicht.

Bitte beachten Sie, dass es aufgrund der großen Anzahl an Bewerbungen keine Platzgarantie gibt.

Haben Sie Fragen zur Bewerbung für einen Platz in der Sprachförderung? Dann wenden Sie sich per E-Mail an die Clearingstelle für Geflüchtete.

Ein Porträt einer jungen Frau.
Maryna, 22, Teilnehmerin NRWege-Sprachförderung
„Ich bin dem Team des Referat Internationales sehr dankbar, dass es mir die Möglichkeit gegeben hat, meine Integration zu beschleunigen und qualitativ zu verbessern, und dass es mir die Tür zu einer Zukunft in diesem Land geöffnet hat. Dank dieses Programms habe ich als Philologin und Übersetzerin meine Kenntnisse der deutschen Sprache vertieft, was für mich eine sehr wertvolle Aneignung ist. Während des Kurses habe ich viele wunderbare Schüler und Lehrer kennengelernt, bin in die deutsche Kultur eingetaucht und habe meinen Horizont erweitert. Ich bin allen Beteiligten für diese einmalige Gelegenheit unendlich dankbar.“
A photo of a young woman.
Vladyslava, 22, Teilnehmerin NRWege-Sprachförderung
„Durch die Sprachförderung habe ich das Deutschniveau erreicht, das für ein Studium an einer Universität in Deutschland erforderlich ist. In den Online-Workshops habe ich mehr über die Besonderheiten des Bildungssystems in Deutschland erfahren. Das Sprachcafé ist eine gute Gelegenheit, die Deutschkenntnisse zu verbessern, andere Kulturen kennenzulernen und neue Freunde zu finden.“
Ein junger Mann steht in einer Wohnsiedlung. Hinter im sind Häuser und parkende Autos zu erkenn.
Soheil, 29, Teilnehmer NRWege-Sprachförderung
„Als Ausländer war ich immer auf der Suche nach Hilfe beim Lernen der deutschen Sprache. Durch die Sprachförderung konnte mir die TU Dortmund bei der Entwicklung meiner Wissenschaftssprache sehr helfen. Infolgedessen kann ich meinen Master anfangen. “
Ein Porträt eines jungen Mannes.
Yazan, 27, Teilnehmer NRWege-Sprachförderung
„Mit der Sprachförderung kann ich mein Ziel erreichen, einen Sprachkurs zu besuchen und die DSH-Prüfung zu schreiben. Durch die Online-Workshops und das Sprachcafé, die ich im Rahmen des Förderungsprogramms besucht habe, habe ich meine EDV-Kenntnisse und meine Sprache verbessert. Das Team der Clearingstelle war auch sehr hilfreich. Sie haben meine Fragen immer beantwortet, alle waren nett und haben mir bei Entscheidungen geholfen.“

Deutsches Sprachcafé

Möchten Sie unabhängig von der Sprachförderung und in einem informellen Raum Ihre Deutsch-Sprachkenntnisse anwenden und verbessern? Dann nehmen Sie an unserem Sprachcafé teil.

Informationen zum Ort sowie weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Sprachcafés.

Einige internationale Studierende sitzen und stehen um einen Tisch. Sie sprechen miteinander. © Magnus Terhorst​/​TU Dortmund

Weitere Angebote zum Deutsch lernen

Für Personen, die nicht an der Sprachförderung für Geflüchtete teilnehmen können oder auch für diejenigen, die neben dem Förderprogramm ihr Deutsch verbessern möchten, gibt es weitere Möglichkeiten:

  • Private Sprachschulen in Dortmund und im Umkreis
  • Volkshochschulkurse: Informationen zur VHS Dortmund finden Sie hier
  • Online-Sprachkurse (Vorteil: können flexibel von jedem Ort der Welt aus besucht werden)
  • Goethe-Institut
  • Informationen für Zugewanderte in Deutschland zu Sprachkurs- und Weiterbildungsangeboten auf der Internetseite des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge sowie
  • Goethe-Institut: weitere Selbstlernangebote auf der Webseite sowie dem YouTube-Kanal.  
  • Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: App "Ankommen"
  • Lernportal zum eigenständigen Lernen der Volkshochschulen
  • Deutsche Welle:
    • Deutsche Rundfunkanstalt für das Ausland
    • bietet Angebote zum Deutsch lernen (z.B. Podcasts)
  • Weitere YouTube-Kanäle, Podcasts und Mediatheken des öffentlich-rechtlichen Rundfunks:
  • Bücher lesen: 
    • für Anfängerstufen Kinderbücher empfohlen
    • Bücher aus anderen Ländern, die man bereits in der Muttersprache kennt
  • Filme und Serien (am besten mit deutschen Untertiteln)
    • z.B. „Nicos Weg“ von der Deutschen Welle extra zum Deutsch lernen
  • Deutschsprachige Musik hören und zugehörigen Text lesen
  • Sprachcafé der Clearingstelle für Geflüchtete
  • Tandem-Partnerschaft, beispielsweise durch das Zentrum für Hochschulbildung (zhb) der Universität Dortmund. Mehr Informationen zur Tandem-Methode und dem Programm der TU Dortmund finden Sie hier.
  • App "Tandem"
  • Gruppen in Sozialen Netzwerken (z.B. Facebook)

Die Übersicht zu weiteren Lernangeboten erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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