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NACHHALTIGES REISEN

Umweltschonend die Welt erkunden

Ein Aus­lands­auf­ent­halt ist ein hervorragender Weg neue Per­spek­tiven fachlich und persönlich einzunehmen und ein besseres Ver­ständ­nis für andere Men­schen und Kulturen zu bekommen. Reisen hinterlässt leider immer einen ökologischen Fußabdruck, aber Stu­die­ren­de kön­nen trotzdem auch bei ei­nem Aus­lands­auf­ent­halt versuchen,  ih­re Reise und den Alltag möglichst CO2-arm zu ge­stal­ten.

Tipps für nachhaltiges Reisen

eine Person hält den Schriftzug "#green", mit einem Park im Hintergrund an einem sonnigen Tag © Artem Beliaikin​/​Unsplash

Es gibt viele Möglichkeiten, auch Auslandsaufenthalte nachhaltig, ressourcenschonend und klimafreundlich zu gestalten. Nutzen Sie diese Tipps bei der Planung Ihres Auslandsaufenthaltes!

Gute Beispiele finden Sie in den Erfahrungsberichten der fabcing Stipendiat*innen: Der Förder- und Alumniverein der Fakultät Bio- und Chemieingenieruwesen (fabcing) vergibt Stipendien für nachhaltige Auslandsaufenthalte, auch außerhalb von Europa. Auch diese Blogseite zeigt, wie man sogar eine lange nachhaltige Reise (z.B. nach Griechenland) unterhaltsamer gestalten und dabei mehr von Europa erleben kann.

  • Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Gasthochschule Ziele in der Nähe. Auch in den Nachbarländern ist es möglich, ein völlig anderes Leben, eine neue Kultur und einen spannenden Studienalltag zu erleben.
  • Für einen Auslandsaufenthalt auf einem anderen Kontinent lässt sich die Anreise mit dem Flugzeug kaum vermeiden.  Wenn Sie fliegen müssen, überlegen Sie genau für wie lange und entscheiden Sie sich für einen angemessenen Zeitraum. Zum Beispiel: Lohnt sich der Flug bei einem Programm mit einer Dauer von nur einer Woche? Oder könnte das Programm sogar online absolviert werden?

Die nachhaltigste Auslandsmobilität ist natürlich gar nicht vor Ort zu sein: Sie können ein virtuelles Auslandsstudium oder Auslandspraktikum durchführen und somit auch in die Gastkultur eintauchen.

Einige dieser Kurzprogramme und manche Auslandspraktika (insbesondere über ISEP) können virtuell absolviert werden. Über AuslandsBAföG kann vielleicht sogar ein ganzes virtuelles Semester an einer Gasthochschule finanziert werden.

Machen Sie ein komplett digitales Masterstudium? Dann könnte sogar das DAAD Stipendium Chancen.Digital passen.

Das Referat Internationales kann Ihnen helfen, das passende Programm zu finden und Finanzierungsmöglichkeiten aufzeigen.

  • Der Weg ist das Ziel! Wählen Sie umweltschonende Verkehrsmittel für die Anreise aus. Besonders Kurzstrecken können oft per Bus oder Zug zurückgelegt werden und Flüge können vermieden werden. Auf der Reise bekommt man viel mehr vom Land zu sehen und das ist auch Teil der Erfahrung. Die Studierendeninitiative Erasmus by Train e.V. gibt Tipps und versucht, Erasmus+ und Interrail für ein nachhaltiges und vereintes Europa zu verbinden.
  • Falls die Anreise mit dem Auto gewählt wird, sollten Fahrgemeinschaften gebildet werden.
  • Kompensieren Sie entstandene CO2-Emissionen und unterstützen Sie damit Klimaschutzprojekte.
  • Weniger ist mehr! Reisen Sie mit weniger Gepäck und nehmen Sie nur so viel mit, wie Sie wirklich benötigen.
  • Drucken Sie Reiseunterlagen und Dokumente nur aus, wenn unbedingt notwendig. Digitale Unterlagen reichen meist aus.
  • Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel und Fahrräder oder gehen Sie kurze Strecken zu Fuß.
  • Verwenden Sie wiederverwendbare Trinkflaschen, wenn die Trinkwasserqualität es zulässt und kaufen Sie kein Wasser in Plastikflaschen.
  • Wasser und Strom so gut es geht sparen .
  • Achten Sie auf die Mülltrennung und Recycling - auch wenn es im Gastland nicht ganz üblich ist.
  • Kaufen Sie regionale und saisonale Produkte und besuchen Sie bevorzugt einheimische Lokale anstelle von internationalen Ketten.
  • Erkunden Sie die Region, wo Sie sind und vermeiden Sie Wochenendtrips zu noch ferneren Zielen. Sie werden mehr von der Gastkultur mitnehmen, wenn Sie die Ecken abseits der touristischen Pfade besser kennenlernen.
Nachhaltigkeit im neuen Erasmus+ Programm

Green Erasmus+

Die neue Erasmus+ Programmgeneration ist inklusiver, digitaler und grüner. Die physische Mobilität und der damit verbundene persönliche kulturelle Austausch bleiben Kernelement des Erasmus+ Programms. Physische Mobilität, die durch Studierenden- sowie Lehraufenthalte, Praktika oder Reisen im Zusammenhang von transnationalen Kooperationsprojekten entsteht, führt jedoch unweigerlich zu CO2-Emissionen.

Schriftzug "Erasmus+" auf einem grünen Stoff © DAAD

Im Fokus der transversalen Priorität Nachhaltigkeit steht die Sensibilisierung der Erasmus+ Teilnehmenden für die Themen Nachhaltigkeit, Klimawandel und Umweltschutz sowie insbesondere für den ökologischen Fußabdruck, den Teilnehmende durch Mobilität erzeugen. Durch Bewusstseinsbildung sowie finanzielle Anreize soll die Anzahl der Mobilitäten mit umweltfreundlicheren Transportmitteln gesteigert und der ökologische Fußabdruck des Erasmus+ Programms verringert werden. Darüber hinaus soll die Förderung von Kompetenzen, die für ein Leben in einer nachhaltigen und ressourceneffizienten Gesellschaft und Wirtschaft wichtig sind, sogenannte „green skills“, durch die Förderung von Kooperationsprojekten zu „grünen“ Themen angegangen werden.

Das Thema Nachhaltigkeit im Erasmus+ Programm basiert auf zwei Dimensionen:

  1. dem ökologischen Fußabdruck des Programms
  2. dem Beitrag des Programms zum gesellschaftlichen Wandel hin zu einer nachhaltigen Welt

Diese Dimensionen werden in der Programmgeneration 2021-2027 anhand von folgenden Schwerpunkten adressiert:

  • grüne Mobilität
  • Sensibilisierung für die Themen Nachhaltigkeit, Umwelt und Klimawandel
  • Kooperationsprojekte zu ‚grünen‘ Themen
  • Nutzung der Instrumente der digitalen Transformation

Studierende, die ihre Hin- und Rückreise zum Erasmus+ Zielort umweltschonend gestalten, erhalten eine zusätzliche Förderung. Organisieren Sie Ihre Reise mit dem Bus, dem Zug oder einer Fahrgemeinschaft und Sie erhalten zusätzlich zu Ihrem Erasmus+ Mobilitätszuschuss bis zu 6 zusätzliche Reisetage  (in den Projektjahren 2022 und 2023 zusätzlich einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 50 EUR und bis zu 4 Reisetage). Für die Reise müssen Sie mindestens eine Landesgrenze überqueren. Für die Reisetage gelten die Tagessätze für die jeweilige Ländergruppe.  

Info: Die Nutzung eines E-Autos ist derzeit  nur dann als nachhaltige Reisealternative einzustufen, wenn es sich, wie bei gewöhnlichen Fahrzeugen, um eine Fahrgemeinschaft („Carpooling“) handelt. Geförderte, die ihre Reise zwar mit dem E-Auto, jedoch allein antreten, können leider keinen Zuschuss für grünes Reisen erhalten.

Beantragung

  • Bei Studienaufenthalten: Sie erhalten nach Einreichung der Annahmeerklärung im Referat Internationales weitere Informationen zur Anmeldung.
  • Bei Praktikumsaufenthalten: Geben Sie in Ihrem Bewerbungsformular an, ob Sie beabsichtigen, die Reise nachhaltig zu organisieren und reichen Sie bitte mit der Bewerbung die Ehrenwörtliche Erklärung ein.

Falls Sie doch nicht grün reisen konnten, senden Sie spätestens zum Ende Ihres Aufenthaltes eine E-Mail an den zuständigen Bereich und die Förderung kann unkompliziert storniert werden. 

Nach Ende des Auslandsaufenthaltes

Behalten Sie bitte alle Nachweise über Ihre Reise und reichen Sie sie unverzüglich nach Aufforderung ein. Im Laufe des Jahres werden Stichproben durchgeführt.

Weitere Informationsquellen

Logo EU und Text Co-funded by the EU © Europäische Union

Kontakt

E-Mail-Anfragen

Allgemeine Anfragen: going-abroad @tu-dortmund.de
Erasmus+ Studienaufenthalte: erasmus-outgoings @tu-dortmund.de

Sprechzeiten

(Nur) Erasmus+ Studienaufenthalte:

Sprechzeiten über Telefon/Zoom mit Hella Koschinski: nach vorheriger Vereinbarung
Tel.: 0231 755-6247

Sprechzeiten in Präsenz: nur mit Terminanmeldung
Di 9:00-12:00 Uhr

 

Allgemeine Anfragen - Alle Outgoings (Studium/Praktikum/Kurzprogramme):

Offene Sprechzeiten (ohne Terminvergabe) über Telefon / Zoom:
Tel.: 0231 755-4728
Mo 10-11:30 Uhr  und  13:30-15:00  (Ausfall am 25.11. und 2.12.)
Di 10-11:30 Uhr  und  13:30-15:00     

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