Zum Inhalt

Nutzungskonzept

„Die Technische Universität Dortmund fördert den internationalen wissenschaftlichen Austausch. Sie stellt sich als Stätte der Forschung in den internationalen wissenschaftlichen Wettbewerb und bringt ihren Studierenden die internationale Dimension von Forschung, Lehre und Arbeit nahe.

Die Technische Universität Dortmund erhält und entwickelt ihre wissenschaftliche, wirtschaftliche, politische und kulturelle Verbindung mit der Stadt Dortmund und der Region. Sie nimmt ihre Aufgaben in der Wissenschaft auch in Verantwortung gegenüber dem wirtschaftlichen und kulturellen Wandel der Region wahr.“ (Präambel der Grundordnung der Technischen Universität Dortmund, vom 1. November 2007)

Bisher fehlte für internationale Studierende auf dem Campus der Technischen Universität Dortmund ein Angebot, sich außerhalb des reinen Studiums in das universitäre Leben und das gesellschaftliche Umfeld der Universität integrieren zu können. Mit dem Internationalen Begegnungszentrum (IBZ) hat die Technische Universität Dortmund nun einen Ort geschaffen, an dem Kontakte zwischen den Studierenden aufgebaut und dauerhafte persönliche Beziehungen und Freundschaften entwickelt werden können. Verschiedene Kulturen, Traditionen und Sprachen fördern Innovationen in Forschung, Lehre und Wirtschaft auf unserem Campus.

1. Allgemeine Ziele und Nutzen des IBZ

1.1 Nutzen für deutsche Studierende

Das Konzept der „Internationalization at Home“ hat zum Ziel, Studierenden die Möglichkeit zu bieten, internationale Erfahrungen auf dem heimischen Campus zu machen. Dabei spielt sich die Internationalisierung der Hochschule nicht nur bei der Durchführung studien- oder forschungsbezogener Auslandsaufenthalte ab – auch der hohe Anteil ausländischer Studierender, internationaler Dozent*innen und die Einführung englischsprachiger Studiengänge stellen ein Potenzial dar, von dem deutsche Studierende, die keinen Auslandsaufenthalt planen, profitieren können.

Als Möglichkeit für den Erwerb internationaler Erfahrungen steht die Kommunikation mit ausländischen Kommilitonen*innen im Vordergrund. Allerdings sind nur wenige deutsche Studierende häufig und intensiv mit internationalen Studierenden in Kontakt – dies liegt aber weniger an Desinteresse und distanzierenden Einstellungen, sondern meistens an mangelnden Begegnungen und fehlenden Gelegenheiten. Stattdessen legen aktuelle Studien  nahe, dass von Seiten der deutschen Studierenden durchaus ein großes Interesse zum gegenseitigen Kennenlernen ausländischer Studierender besteht, z.B. in Form von Veranstaltungen oder durch die Übernahme von Patenschaften. Um an der TU Dortmund dieser Bereitschaft zu entgegnen, soll das IBZ Begegnungsmöglichkeiten schaffen, Handlungsanstöße bieten und Kommunikationsförderung betreiben. Generell wird das IBZ die Sensibilisierung für internationale Themen und Belange erhöhen, und dadurch die internationale Ausrichtung deutscher Studierender quantitativ erweitern und qualitativ verbessern.

1.2 Nutzen für internationale Studierende

Durch eine stärkere Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse internationaler Studierender verbessert das IBZ die Studienbedingungen. Das Begegnungszentrum ist so auch ein Baustein, um den Studienerfolg dieser Gruppe zu begleiten und zu unterstützen.

Das IBZ bietet internationalen Studierenden sowohl eine „Heimat“ als auch eine Plattform und kann einen entscheidenden Beitrag zur Integration und zum Austausch leisten. Hervorzuheben, ist auch die Dauerhaftigkeit der Einrichtung, durch die die internationalen Aktivitäten verankert werden und der Internationalisierungsprozess weiter gestärkt wird.

1.3 Nutzen für die Wirtschaft, Stadt Dortmund und Region

Das IBZ nutzt der heimischen Wirtschaft als Treffpunkt zum Austausch mit internationalen Partnern*innen und als Kontaktbörse mit Studierenden. Das IBZ ist auf regionale Unternehmen und ggf. auch auf internationale Unternehmen ausgerichtet. Es ermöglicht Kontakte mit Studierenden und liefert internationale Informationen über Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Das IBZ wird auch einer verstärkten Vernetzung der Technischen Universität Dortmund dienen. Das internationale Potenzial wird hier synergetisch gebündelt und sichtbar gemacht, beispielsweise durch die Verleihung von Preisen an sozial engagierte internationale Studierende. Internationale und international interessierte Studierende treten hier in Dialog mit Akteur*innen aus Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft. Das IBZ soll zu einem internationalen Aushängeschild für die Stadt Dortmund werden. Das IBZ dient als Vermittlungsagentur für internationale Kontakte, zentrale Anlaufstelle für internationale und interkulturelle Expertise in der Region, als Tagungsort wissenschaftlicher Konferenzen mit internationalem Fokus und als Ort für Projektwochen in Zusammenarbeit mit Schulen der Region.