Study Abroad Storyteller
Folgen Sie zwei TU-Studierenden beim Abenteuer Ausland in diesem Semester in den USA.
Oguzhan und Kaan
West Coast Chronicles - One coast. One chance. No script.
Ein Semester an der San Diego State University, mitten im Golden State – in einer Welt, die man bisher nur aus Filmen, Musikvideos und Erzählungen kannte. Wir sind Oguzhan & Kaan, wir werden im Fall Term 2025 in San Diego studieren und heißen euch zu unseren Chronicles willkommen.
Wir freuen uns besonders auf den amerikanischen Uni-Lifestyle. Events, neue Leute kennenlernen und eine völlig neue Campuskultur. Jedoch bietet die südlichste Großstadt Kaliforniens zusätzlich zum Unileben noch etwas ganz anderes: Ein ganz neues Lebensgefühl, dass man so schnell nicht vergisst. Sonniges Wetter, Unmengen von Foodspots mit verschiedensten kulinarischen Hintergründen, wunderschöne Ortschaften und Ausblicke, die perfekt geeignet sind um sich foto- und videografisch kreativ auszutoben & offene Menschen, die allesamt einfach zum Charakter San Diegos gehören.
Wofür wir unsere Zeit in San Diego nutzen wollen? Neue Eindrücke sammeln, uns kreativ entfalten, offen für Neues sein und persönliches Entfalten. Wir freuen uns sehr darauf, spontane Momente einfach auf uns zukommen zu lassen und sind gespannt, was uns erwartet. Das sind unsere Pläne & Erwartungen an die Reise. Begleitet uns, wenn ihr wissen möchtet, wie wir sie umsetzen.
Studiengang: Lehramt Englisch
Austauschprogramm: FreeMover, ISEP
Nachdem wir die ersten Wochen hauptsächlich in San Diego verbracht haben, ging es für uns im zweiten Monat deutlich weiter hinaus. Von Anfang an stand nämlich vor allem eines im Vordergrund: Reisen, neue Orte entdecken und die Vielfalt dieses Landes wirklich erleben. Und genau das haben wir dann auch getan. Seit unserer Ankunft stellten wir uns gegenseitig immer folgende Frage: „Realisierst du schon, dass du in den USA bist?" Jedes Mal waren wir unsicher, wie wir die Frage beantworten sollten. Aber dazu später mehr.
Es ging los mit Los Angeles. Nur ein paar Stunden nördlich von San Diego, aber ein komplett anderer Vibe. Schon auf der Fahrt bewunderten wir die hohen Gebäude und Lebhaftigkeit der Stadt. Dort haben wir so ziemlich alles mitgenommen, was man aus Filmen kennt. Sei es der Walk of Fame, Beverly Hills, Downtown, der Santa Monica Beach oder das Griffith Observatorium mit Blick auf das berühmte Hollywood Sign. L.A. hat uns sofort fasziniert, aber gleichzeitig auch etwas erschlagen. Die Stadt ist laut, riesig und voller Energie.
Und wenn wir schonmal bei laut und voller Energie sind: kurz nach L.A. stand Las Vegas auf dem Plan. Eine völlig neue Welt. Schon die Ankunft ist surreal. Nach Stundenlanger fahrt durch trockene Landschaften, trockenere Landschaften und noch trockenere Landschaften kommt man in einem Gebiet an, aus der hohe helle Gebäude rausragen. Die Hotels sind keine Hotels, sondern im Prinzip reinste Casinos mit unzähligen Menschen, die tagtäglich die Automaten mit Geld füttern. Eines der Highlights ist definitiv der Strip in Las Vegas: von Venedig über Paris bis New York, alles in einer einzigen Straße vereint. Schon wenige Sekunden nachdem wir den Strip betreten hatten merkten wir, dass die Stadt in der Nacht etwas magisches hat. Man fühlt sich von Anfang an in einer nicht endenden Show, in der man sein eigener Hauptcharakter ist. Kurz gesagt ist Las Vegas laut, übertrieben und sogar etwas absurd, aber genau das macht den Reiz aus.
Von Nevada aus ging die Fahrt weiter nach Arizona und wir können mit Sicherheit sagen, dass wir nie in unserem Leben so beeindruckende Landschaften gesehen haben. Zum einen hätten wir den gewaltigen Grand Canyon. Mit gesenktem Blick wurden wir zu einem Aussichtspunkt geführt, um dann uns dann dort angekommen von der Aussicht überraschen zu lassen. Unser Blick war wirklich unbeschreiblich. Der Grand Canyon wirkt auf Fotos schon riesig, aber erst wenn man direkt davor steht und auf den Canyon guckt, realisiert man, wie mächtig die Landschaft tatsächlich ist. Was aber noch beeindruckender gewesen ist, ist der Antelope Canyon. Eine enge, wellenartige Schlucht aus Sandstein, durch die Sonnenstrahlen auf uns treffen. Jeder Schritt dort unten fühlt sich an, als würde man durch ein Kunstwerk der Natur laufen. Nicht ohne Grund wird der Canyon als „heilig" beschrieben. Direkt daneben befindet sich Horseshoe Bend. Die berühmte Flussbiegung des Colorado River formt ein perfekten Hufeisen. Beides sehr beeindruckende und wunderschöne Orte.
Zurück in San Diego haben wir natürlich nicht aufgehört mit den Trips. Neben dem La Jolla Beach mit einem wunderschönen Sonnenuntergang und bezaubernden Seelöwen, haben wir auch die Imperial Sand Dunes besucht. Eine Sandwüste, die fast schon künstlich wirkt. Mittlerweile haben wir uns auch in der Universität eingelebt. Unser Stundenplan bietet uns sehr viel Freizeit und Spielraum für Reisen, für die wir sehr dankbar sind.
Aber kommen wir nun endlich zurück zur Frage aller Fragen: Haben wir endlich realisiert, dass wir angekommen sind? Die Antwort auf die Frage lautet: Ja! Wir merken, dass San Diego sich einfach nach Heimat anfühlt. Nach jedem längeren Trip kommen wir am Ende zurück in unser geliebtes San Diego und fühlen uns wohl. Währenddessen haben uns Los Angeles, Las Vegas und Arizona gezeigt, dass wir endlich in den USA sind. Wir können kaum abwarten, was die Zukunft uns so bietet und freuen uns darauf, euch weiterhin mit auf diese Reise zu nehmen.
Video 1 : Der längste Reisetag
Zwei Wochen San Diego, zwei Wochen voller neuer Eindrücke und neuer Geschmäcker. In unseren ersten Wochen in San Diego haben wir hauptsächlich drei plus eine Sache unternommen: viele Sehenswürdigkeiten abgecheckt, sehr viele Fotos & Videos gemacht, gegessen und uns mit neuen Leuten connected, mit denen wir dann auch essen gegangen sind. Denn San Diego ist genau das: Eine große Stadt, mit noch größerer kulinarischer Vielfalt und vielen interessanten Orten. Untermalt wurde unser Start in dieses neue Leben mit einer Orientierungswoche und Events wie man sie aus Deutschland ganz und gar nicht kennt: Von gratis Goodies und Campustouren bis hin zu
einer Boots-Tour entlang der wunderschönen Küsten San Diegos (bei 30 Grad) und einer, gar nichtmal so kleinen, Kirmes auf dem Uni-Campus. Alles wirkt fast zu perfekt, um wahr zu sein, und trotzdem mittendrin total lebendig. Schon komisch, wenn man bedenkt, dass wir vor kurzem noch in Frankfurt am Flughafen standen und jetzt zwischen Palmen, sonnigem Wetter und diesem besonderen Flair sitzen, den man bisher nur aus Filmen kannte.
Mittlerweile haben unsere ersten Kurse begonnen und schon nach den ersten zwei Tagen wurde uns eine Sache klar: Der Unterricht hier läuft ganz anders. Weniger Frontal dafür umso Interaktiver und lebendiger mit viel mehr Raum für Kreativität. Es fühlt sich so an, als würde man hier nicht bloß studieren, sondern wirklich Teil eines aktiven Austauschs werden.
Auch Abseits der Uni haben wir schon viel von San Diego entdecken und erkunden können. Zum einen den Balboa Park, welcher sogar noch größer als der Central Park und voll Museen, Gärten und beeindruckender Architektur ist. Mittendrin steht der riesige San Diego Zoo, welchen wir bisher zwar leider nur aus der Ferne bewundern konnten, jedoch auf jeden Fall noch besuchen möchten. Zum anderen Orte wie die wunderschönen Sunset Cliffs, der kulturell geprägte Chicano Park und die historische „Old Town“.
Das wirklich Besondere an San Diego ist jedoch nicht nur das endlose Sommerwetter oder die traumhafte Natur, sondern vor allem die Lage. Die Stadt liegt direkt an der Grenze zu Mexiko. Nach Tijuana bräuchten wir aktuell nicht mal 30 Minuten. So betrachtet leben wir quasi mit einem Bein in den USA und mit dem anderen schon in Mexiko. Sprache, Essen, Traditionen, alles verschmilzt auf eine ganz eigene Art und Weise und man bekommt das Beste aus beiden Welten mit. Bereits jetzt nach ein paar Wochen merken wir schon, dass San Diego nicht einfach nur ein Ort zum Studieren ist. Es ist eine Stadt, die einen verändert, weil sie in kürzester Zeit so viele Eindrücke liefert. Sonne, Menschen, Erlebnisse und Kulturen. Also genau das, was wir uns von diesem Abenteuer erhofft hatten. Und das Beste daran: Das Ganze hat gerade erst angefangen.