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Internationale Karriere­messe

Vom Studium über die Messe direkt in den Job

Die Internationale Karriere­messe bringt qualifizierten akademischen Nachwuchs mit attraktiven Unternehmen aus Dortmund und der Region zusammen. Organisiert vom Referat Internationales der TU Dortmund und der IHK zu Dortmund fand die Messe zuletzt am 23.  Oktober 2024 statt.

Von Studierendenseite richtet sich die Messe vor allem an internationale Absolventen*innen und Studierende. Die jungen Persönlichkeiten kommen aus allen Kontinenten an unsere Universität und erhalten die Chance, im internationalen Kontext zu studieren, zu forschen oder Praktika in regionalen Unternehmen zu absolvieren. An der Technischen Universität Dortmund sind über 4.000 Studierende aus dem Ausland eingeschrieben, davon überwiegend in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).

Das Besondere an der Messe: das Matching im Vorfeld!

Mithilfe von „Talentefinder“ lernen sich die Unternehmensvertreter*innen und die Studierenden bereits vor der Messe kennen. Wenn es für beide Seiten passt, mündet das Match in einem Termin am Messetag.

Am Vormittag finden somit sehr zielgerichtete und vorbereitete Gespräche statt. Am Nachmittag ist das Format offen und Studierende aller Fachrichtungen können die Messe ohne Voranmeldung besuchen.

Internationale Karriere­messe 2024

Vom traditionsreichen Industriekonzern bis zum jungen Start-up: Rund 30 Firmen mit Sitz in Dortmund oder der Region haben die 13. Internationale Karriere­messe der TU Dortmund genutzt, um sich Studierenden zu präsentieren und sie in Recruiting-Gesprächen persönlich kennenzulernen. Gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund unterstützt die Universität mit dem kürzlich ausgezeichneten Projekt internationale Studierende auf dem Weg in den deutschen Arbeitsmarkt und hilft regionalen Unternehmen bei der Suche nach qualifizierten Fachkräften.

Beratungssituation bei der Internationalen Karrieremesse 2024 © Magnus Terhorst​/​TU Dortmund

Im Vorfeld der Messe hatten mehr als 540 internationale Studierende die Möglichkeit genutzt, über die App „Talentefinder“ mit den ausstellenden Unternehmen in Kontakt zu kommen. So konnten beide Seiten nach potenziellen „Matches“ suchen, sich bilateral kennenlernen und Termine für den Messetag vereinbaren. Auch bei spontanen Besuchen konnten Studierende mit den Firmenvertreter*innen ins Gespräch kommen. Insgesamt besuchten in diesem Jahr sogar fast doppelt so viele Studierende wie im Vorjahr die Internationale Karriere­messe, um sich zu informieren und den Unternehmen vorzustellen.

Passendes Profil für Zukunftsbranchen im Ruhrgebiet

An der TU Dortmund haben rund 5.350 Studierende einen internationalen Pass, das ist etwa jede*r Sechste. Die meisten von ihnen sind in MINT-Studiengängen eingeschrieben, also Fächern der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. „Zusätzlich zu ihrem Fachwissen bringen die Studierenden auch Sprachkenntnisse sowie interkulturelle Kompetenzen mit“, sagte Prof. Petra Wiederkehr, Prorektorin Diversität, bei der Messeeröffnung im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ). „Ihr Profil passt damit hervorragend zu den Zukunftsbranchen, die in Dortmund und dem Ruhrgebiet sowohl durch große Konzerne als auch durch kleine und mittelständische Unternehmen stark vertreten sind.“

Auf der Messe lernten die internationalen Studierenden das vielfältige und attraktive Arbeitgeberangebot der Region kennen. Zudem beantwortete die Ausländerbehörde Dortmund erstmals an einem eigenen Messestand aufenthaltsrechtliche Fragen rund um die Jobsuche oder den Arbeitsantritt nach Studienabschluss. Wulf-Christian Ehrich, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund und geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Gesellschaft der Freunde der TU Dortmund (GdF), berichtete von den Erfolgsgeschichten des Projekts: „Immer wieder kehren erfolgreich vermittelte Studierende später selbst als Firmenvertreter*innen zur Internationalen Karriere­messe zurück.“

Erfolg bei der „MINTchallenge International“

Das Gemeinschaftsprojekt der TU Dortmund und der IHK zu Dortmund wurde für seinen Erfolg kürzlich auch vom Stifterverband und der Fritz Henkel Stiftung bei der „MINTchallenge International“ ausgezeichnet: Als eines von bundesweit fünf Hochschulprojekten, die Wege für internationale MINT-Studierende in den deutschen Arbeitsmarkt eröffnen, erhält das Team eine Förderung von 5.000 Euro und entwickelt sein Angebot nun in einem Peer-Prozess mit externer Expertise weiter. Mit der MINTchallenge-Initiative will der Stifterverband dazu beitragen, die Fachkräftelücke von rund 290.000 Personen in den MINT-Berufsfeldern durch gezielte Hochschulmaßnahmen zu verringern.

Internationale Karriere­messe 2023

Zum 12. Mal fand am 25. Oktober die Internationale Karriere­messe auf dem Campus der TU Dortmund statt. Firmen mit Sitz in Dortmund und der Region präsentierten sich TU-Studierenden, um die Fachkräfte von morgen für sich zu gewinnen. Zwei Rekordzahlen gibt es dieses Jahr zu verkünden: Insgesamt 27 Unternehmen waren vertreten und 430 Interessierte hatten sich für das Matchmaking mit den Recruiter*innen angemeldet.

Über 5.200 der Studierenden der TU Dortmund haben einen internationalen Pass, das ist etwa jede*r Sechste. Die meisten von ihnen studieren MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – „genau die Fachbereiche, die in der Stadt Dortmund die Zukunftsbranchen bilden“, sagte die Leiterin des Referats Internationales Dr. Barbara Schneider in ihrer Eröffnungsrede. „Unsere Studierenden sind vielseitige Nachwuchskräfte mit interkulturellen Kompetenzen und internationalen Erfahrungen. Wer für ein Studium nach Deutschland gezogen ist, beweist damit nicht zuletzt auch Flexibilität und Durchhaltevermögen.“

Dominik Stute begrüßte die Gäste im Namen der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, die die Messe jährlich mitorganisiert. Er betonte, dass der Fachkräftemangel bei Unternehmen derzeit ein großes Problem und die Internationale Karriere­messe eine vielversprechende Chance sei, um dieser Herausforderung zu begegnen: „Diese Messe bringt zusammen, was zusammengehört: Bestens ausgebildete und international erfahrene Studierende der TU Dortmund und innovative regionale Unternehmen. Wir freuen uns, wenn uns Studierende am attraktiven Standort Dortmund, der so großes Potenzial für wirtschaftliche Weiterentwicklung und so viele kulturelle Angebote bietet, erhalten bleiben und hier langfristig eine Heimat finden.“

Zahlreiche Erfolgsgeschichten nach Kontakt auf der Internationalen Karriere­messe

Erfolgsgeschichten der Internationalen Karriere­messe, wie Dominik Stute sie sich wünscht, gibt es viele. Ein Beispiel aus dem letzten Jahr ist Umut Ceylan, der auf der Internationalen Karriere­messe seinen jetzigen Arbeitgeber kennengelernt hatte. Bei dem Beratungsunternehmen KPS AG, das Firmen bei der Digitalisierung unterstützt und 2022 selbst zum ersten Mal auf der Messe dabei war, arbeitet der Wirtschaftswissenschaftler nun im internationalen Umfeld. Er rät anderen Studierenden: „Nutzt Messen und Formate, bei denen man die Unternehmensvertreter*innen kennenlernen kann. Man bekommt dadurch einen ganz anderen Zugang als über eine Bewerbung nur über die Dokumente – und auch eine ganz andere Chance, sich selber zu beweisen.“ Merve Usta, Recruiterin der KPS AG, erzählt: „Die internationale Karriere­messe war für beide Seiten eine super Erfahrung. Man kann sich darauf verlassen, dass Kandidatinnen und Kandidaten hier aktiv und professionell auf der Suche sind.“

Um diese Suche zu erleichtern, wurde in diesem Jahr erstmalig die App Talentefinder eingesetzt. Schon zuvor wurden Studierende vorab mit potenziellen Arbeitgeber*innen „gematcht“, sodass auf der Messe zuvor vereinbarte Termine stattfanden. Durch den Einsatz der App können Unternehmen und Studierende jetzt digital in Kontakt kommen, sich bilateral kennenlernen und eigenständig einen Präsenztermin für die Messe vereinbaren. Spontane Besuche waren wie immer ebenfalls möglich.

Zwei Workshops, einer davon organisiert vom Centrum für Entrepreneurship & Transfer (CET) der TU Dortmund, haben die internationalen Teilnehmer*innen auf die Bewerbung und die Gespräche mit den potenziellen Arbeitgeber*innen vorbereitet.

Internationale Karriere­messe 2022

Zum elften Mal nutzten Firmen mit Sitz in Dortmund und der Region die Internationale Karriere­messe, um sich am 27. Oktober 2022 TU-Studierenden aus mehr als 30 Ländern zu präsentieren. Insgesamt 25 Unternehmen waren dieses Jahr vertreten, von A wie Albonair bis Z wie Zalando. Die Nachfrage war noch nie so hoch wie diesmal: 285 internationale Studierende hatten sich dieses Jahr angemeldet.

„Das Studium in einem anderen Land zu absolvieren, in einer fremden Sprache, einer anderen Lehr- und Lernkultur und häufig auch einer völlig anderen Alltagsumgebung verlangt den Studierenden hohe Anpassungsleistungen und großes Durchhaltevermögen ab. Von diesem Potenzial und diesen Fähigkeiten können auch Arbeitgeber profitieren.“ So eröffnete Prorektorin Internationales Prof. Tessa Flatten die Internationale Karriere­messe. „Die Messe ist nicht nur für international tätige Konzerne gedacht, sondern trägt auch dazu bei, die Sichtbarkeit gerade kleinerer und mittlerer Unternehmen bei internationalen Studierenden zu vergrößern und bringt sie mit gut ausgebildeten Fachkräften zusammen.“ Als Mitorganisator ergänzte Wulf-Christian Ehrich, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund und geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Gesellschaft der Freunde der TU Dortmund: „Wir wollen dafür sorgen, dass die attraktive Dortmunder Region eine langfristige Heimat für internationale Studierende wird.“

Große Zahl internationaler Studierender an der TU Dortmund

Die Teilnahmezahlen der Karriere­messe beweisen, dass die internationalen Studierenden ein ähnliches Ziel verfolgen: Insgesamt 222 vorgeplante Gespräche fanden dieses Jahr statt. Die Bewerber*innen stammen dabei aus den unterschiedlichsten Nationen, aus Indien, dem Iran, Syrien, Nepal, Mauritius oder den USA. Die meisten der Teilnehmer*innen der Internationalen Karriere­messe sind in einem der zehn englischsprachigen Masterstudiengänge der TU Dortmund eingeschrieben. Unter den 32.400 TU-Studierenden stammt jede*r achte aus dem Ausland.

 

Gesprächssituation bei der Internationalen Karrieremesse © Martina Hengesbach​/​TU Dortmund

Besonders interessant sei die Vielfalt an attraktiven Unternehmen auf der Internationalen Karriere­messe, sagte Ramy Salah, Student der Elektrotechnik. Er stammt aus Tunesien und führte vier Bewerbungsgespräche mit regionalen und global agierenden Unternehmen. Auch die gebürtige Iranerin Shaghayegh Derakhshan nutzte die Messe, um sich einen Überblick über regionale Arbeitgeber zu verschaffen. Ihre Wahl war auf die TU Dortmund gefallen, weil der Campus attraktiv für Studierende aus dem Ausland gewirkt habe – ein Eindruck, der sich vor Ort bestätigte: „Man merkt jeden Tag, wie international diese Uni ist.“

Internationale Karriere­messe schreibt Erfolgsgeschichten

Die internationalen Studierenden hoffen auf eine Erfolgsgeschichte, wie die Messe sie in den vergangenen Jahren immer wieder geschrieben hat. Wie das erste Gespräch vor Ort zu einer langjährigen Karriere in der Region führen kann, beweist zum Beispiel der ehemalige Maschinenbaustudent Kasim Öztürk: Er lernte vor acht Jahren seinen Arbeitgeber Albonair auf der Messe kennen, mittlerweile arbeitet er dort als Leiter des Qualitätsmanagements. Das Unternehmen ICA Traffic mit Sitz in Dortmund kann ebenfalls von solchen Erfolgen berichten: Insgesamt drei Fachkräfte haben sie auf der Internationalen Karriere­messe im Laufe der Jahre bereits gewinnen können. Besonders die kulturelle Weitsicht der Bewerber*innen und das direkte Kennenlernen lässt das Ticketing-Unternehmen immer wiederkommen.

Die internationalen Studierenden konnten an Vorbereitungskursen für die Karriere­messe teilnehmen: Die IHK bot einen Workshop mit dem Titel „Der  perfekte Businessauftritt“ an, der vermittelte, welche Standards in der deutschen Businesswelt gelten. Das Centrum für Entrepreneurship & Transfer (CET) der TU Dortmund veranstaltete dieses Jahr ebenfalls erstmalig einen Workshop, der die Teilnehmer*innen auf die Bewerbung und die Gespräche mit den potenziellen Arbeitgeber*innen vorbereitete.

Internationale Karriere­messe 2021

am Donnerstag, 28. Oktober 2021

„Nach meinem Abschluss möch­te ich gerne in der Region bleiben und hier ar­bei­ten“, sagt TU-Masterstudentin Zahra Bonakdar. Sie hat ihren Bachelor in ihrem Heimatland Iran ab­ge­schlos­sen und kam an­schlie­ßend für das Masterstudium nach Dort­mund. Auch Ashutosh Bhagwat möch­te nach sei­nem Abschluss in Deutsch­land bleiben. Der 25-Jährige Inder ab­sol­viert wie Zahra Bonakdar den eng­lisch­spra­chigen Master­studien­gang „Process Sys­tems Engineering“ an der TU Dort­mund.

Zwei Teilnehmender der Internationalen Karrieremesse vor dem IBZ © Felix Schmale​/​TU Dortmund

Für die beiden – und für viele wei­tere Stu­die­ren­de – bot die Internationale Kar­rie­re­mes­se im In­ter­natio­nalen Be­geg­nungs­zen­trum (IBZ) am 28. Okto­ber die Ge­le­gen­heit, sich bei Firmen mit Sitz in Dort­mund und der Region vorzustellen. Zu den Un­ter­neh­men zählten unter an­de­rem Bayer, DEW21 und Zalando. Insgesamt nahmen 90 Stu­die­ren­de aus 23 Ländern an der Ver­an­stal­tung teil, die vom Referat Inter­natio­nales der TU Dort­mund in Ko­ope­ra­ti­on mit der In­dus­trie- und Han­dels­kam­mer (IHK) zu Dort­mund und der Gesell­schaft der Freunde der TU Dort­mund or­ga­ni­siert wurde.

Die 17 teil­neh­men­den Firmen haben im Vorfeld ver­schie­de­ne Studierendenprofile mit Lebenslauf er­hal­ten und konn­ten auswählen, wen sie in den Einzelgesprächen ken­nen­ler­nen wol­len. Zahra Bonakdar und Ashutosh Bhagwat wurden bei­spiels­weise beide für ein Ge­spräch mit der Bayer AG eingeladen. „Meine In­teres­sen decken sich mit denen des Unternehmens, da ich mich mit der Ge­stal­tung und Op­ti­mie­rung von Pro­zes­sen beschäftige“, sagt Ashutosh Bhagwat, der sich für ein Praktikum bei Bayer in­te­res­siert und dort gerne auch seine Mas­ter­ar­beit schrei­ben würde. Zahra Bonakdar, die zudem noch ein Ge­spräch mit der onoff AG, ei­nem Un­ter­neh­men für Automatisierung und IT, hatte, fügt hinzu: „Beide Firmen könnten mir die Mög­lich­keit ge­ben, viele Fachleute ken­nen­zu­ler­nen und meine be­ruf­li­che Laufbahn zu starten.“ Sie wird im Januar ihren Master abschließen und ist aktuell auf der Suche nach ei­nem Job nach dem Stu­di­um.

Mehr als 4.000 in­ter­na­ti­o­na­le Stu­die­ren­de an der TU Dort­mund

In vie­len Branchen gebe es offene Stellen und es würden händeringend gut ausgebildete Fachkräfte gesucht, er­klärt Wulf-Christian Ehrich, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dort­mund und Vorstandsmitglied der Gesell­schaft der Freunde der TU Dort­mund, in seiner Eröffnungsrede. Mit mehr als 4.000 inter­natio­nalen Stu­die­ren­den bietet die TU Dort­mund den Un­ter­neh­men die Mög­lich­keit, potenzielle Arbeitnehmer*innen ken­nen­zu­ler­nen. Viele der inter­natio­nalen Stu­die­ren­den sind in ei­nem MINT-Fach (Mathe­matik, In­for­ma­tik, Na­tur­wis­sen­schaf­ten und Tech­nik) eingeschrieben. Mit der In­ter­natio­nalen Kar­rie­re­mes­se wer­den diesen Stu­die­ren­den be­ruf­li­che Wege in der Region Dort­mund und in ganz Deutsch­land aufgezeigt. Zu den 17 Un­ter­neh­men, die sich bei der Messe vor­ge­stellt haben, gehören Albonair GmbH, Bayer AG, catkin GmbH, DEW 21 - Dort­mun­der Energie- und Wasserversorgung GmbH, ICA Traffic GmbH, KHS GmbH, Materna Information & Com­mu­ni­ca­tion SE, Montanhydraulik GmbH, onoff engineering gmbh, Pieper GmbH, Redpath Deilmann GmbH, Ritter Starkstromtechnik GmbH &Co KG, Storm Reply GmbH, SQLI Deutsch­land GmbH, Uniper SE, viadee Unternehmensberatung AG, Zalando SE. Die Kumavision AG konnte nicht an der Messe teil­neh­men, wird aber einige Stu­die­ren­de zum Online-Kennenlernen einladen.

Für die beiden TU-Stu­die­ren­den Zahra Bonakdar und Ashutosh Bhagwat hat sich die Internationale Kar­rie­re­mes­se auf jeden Fall gelohnt. Sie konn­ten interessante Gespräche mit den Ver­tre­ter*innen der Un­ter­neh­men führen, einen Einblick in die Firmen er­hal­ten und Kontakte knüpfen. „Es war eine tolle Ver­an­stal­tung. Wenn man sich on­line für einen Job bewirbt, er­hält man nicht immer eine Rückmeldung. Hier kann man direkt mit den Un­ter­neh­men in Kontakt kom­men“, er­zählt Ashutosh Bhagwat. Auch Zahra Bonakdar findet, dass man die Messe unbedingt be­su­chen sollte: „Ich war schon auf ein paar Karrieremessen, aber oft ist es so, dass man keine lan­gen Gespräche führen kann, um sich richtig ken­nen­zu­ler­nen. Das ist hier ganz anders. Hier hat man wirk­lich Zeit, sich aus­zu­tau­schen.“

Mentoring-Pro­gramm „Tandem2Job“

Die Internationale Kar­rie­re­mes­se ist nicht das einzige Pro­gramm, das das Referat Inter­natio­nales anbietet. Die beiden Stu­die­ren­den nehmen zum Bei­spiel auch am Mentoring-Pro­gramm „Tandem2Job“ teil. Dabei bekommen in­ter­na­ti­o­na­le Stu­die­ren­de eine*n Mentor*in zur Seite gestellt, um in Gesprächen ih­re Stärken und Wettbewerbsvorteile für den Eintritt in den deut­schen Ar­beits­markt auszuloten und Fra­gen zu klären. „Es hat mir sehr ge­hol­fen, meine Bewerbungsunterlagen zu ver­bes­sern. Ich habe auch gelernt, wie wich­tig es ist, in den sozialen Me­di­en präsent zu sein, z. B. auf LinkedIn, und sich mit Men­schen zu vernetzen, die dieselben In­teres­sen haben wie ich“, sagt Ashutosh Bhagwat.

Rückblick

Internationale Karriere­messe 2019

am Dienstag, 2. Juli 2019 im IBZ

40.000 Fachkräfte fehlen in den kommenden fünf Jahren im östlichen Ruhrgebiet. Das sagte Wulf-Christian Ehrich, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund, zum Auftakt der 9. Internationale Karriere­messe am Dienstag, 2. Juli, an der TU Dortmund. Er und Prof. Ursula Gather, Rektorin der TU Dortmund, ermutigten die Studierenden, sich Arbeitsplätze in der Region zu suchen. „Bleiben Sie hier, der Standort ist lebenswert“, sagte Ehrich. Prof. Ursula Gather pflichtete ihm bei: „Suchen Sie sich ihren zukünftigen Arbeitgeber ruhig in der Region. Es lohnt sich.“

Gruppenbild IKM 2019 © Schaper​/​TU Dortmund
Prof. Ursula Gather, Rektorin der TU Dort­mund, begrüßt gemeinsam mit Wulf-Christian Ehrich, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dort­mund und Mitglied im Vorstand der Gesell­schaft der Freunde der TU Dort­mund, Furkan Uyanik (r.), der 2014 bei der 4. In­ter­natio­nalen Karriere­messe die Firma gefunden hatte, für die er heute noch er­folg­reich im Einsatz ist. Bild: Oliver Schaper/TU Dort­mund

Es sei für die Unternehmen ein großer Vorteil, bei der Messe auf Studierende zu treffen, die neben Wissen aus einem guten Studium an der TU Dortmund eine weitere Sprache – nämlich ihre Muttersprache – perfekt sprechen, sagte Prof. Gather bei der Eröffnung der Messe. Wulf-Christian Ehrich, der auch geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Gesellschaft der Freunde der TU Dortmund ist, wies darauf hin, dass Unternehmen bei dieser Messe Gelegenheit haben, qualifizierte Nachwuchskräfte zu finden. Organisiert wurde die Messe durch das Referat Internationales der TU Dortmund in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund und der Gesellschaft der Freunde der TU Dortmund.

Fünf Jahre ist es her, dass sich Furkan Uyanik mit einem frischen Informatik-Bachelor-Abschluss in der Tasche im Rahmen der 4. Internationalen Karriere­messe bei der ICA Traffic GmbH vorstellte. Am Dienstag hatte der inzwischen 29-jährige die Seite des Schreibtischs gewechselt und war nun seinerseits auf der Suche nach geeigneten Studierenden für das Dortmunder Unternehmen ICA. Seine  Firma bietet Lösungen rund um Ticketsysteme – so hat sie die Deutsche Bahn mit rund 3500 Fahrkartenautomaten versorgt und kümmert sich auch um die Programmierung der Ticketstationen. Das ICA-Angebot rund um den Fahrschein geht hin bis zu Apps, die sich Fahrgäste als Fahrscheine auf ihre Smartphones laden können. Die Softwarelösungen dafür gehören zum Aufgabengebiet des früheren TU-Studenten Uyanik. War er zunächst Software-Entwickler, so ist Uyanik inzwischen zum Software-Architekten aufgestiegen, der komplette Lösungen aus verschiedenen Software-Bausteinen zusammenstellt.

Furkan Uyaniks Weg kann Vorbild sein für internationale Studierende der TU Dortmund. Etwa jeder elfte Studierende der TU Dortmund stammt aus dem Ausland. 3600 junge Frauen und Männer aus mehr als 100 Ländern sind hier eingeschrieben. Vier Studiengänge werden in englischer Sprache abgehalten. Mit der Internationalen Karriere­messe werden diesen Studierenden auch berufliche Wege in der Region Dortmund und in ganz Deutschland aufgezeigt.

17 Firmen mit Sitz in Dortmund und der Region nutzten die Internationale Karriere­messe im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ), um sich Studierenden der TU Dortmund zu präsentieren: ABP Induction Systems GmbH, Albonair GmbH, Dolezych GmbH & Co.KG, ICA Traffic GmbH, KHS GmbH, KTDM Metropole Ruhr UG, Kumavision AG, Lovion GmbH, Materna Information & Communication SE, Osudio Deutschland GmbH, P3 communications GmbH, QSG Verkehrstechnik GmbH, REMONDIS Service International GmbH, Rhenus Office Systems, , temicon GmbH und der Kraftwerksbetreiber UNIPER SE. Als 17. Firma nutzte die TU Dortmund die Karriere­messe übrigens selbst, um nach gutem Nachwuchs zu suchen. „Wir stellen gern Absolventinnen und Absolventen unserer Universität ein, die wir dann gezielt auf Führungspositionen vorbereiten“, sagte Karolina Bihr von der Personalabteilung.

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