Vom Studium über die Messe direkt in den Job
Die Internationale Karrieremesse bringt qualifizierten akademischen Nachwuchs mit attraktiven Unternehmen aus Dortmund und der Region zusammen. Organisiert vom Referat Internationales der TU Dortmund und der IHK zu Dortmund fand die Messe zuletzt am 23. Oktober 2024 statt.
Von Studierendenseite richtet sich die Messe vor allem an internationale Absolventen*innen und Studierende. Die jungen Persönlichkeiten kommen aus allen Kontinenten an unsere Universität und erhalten die Chance, im internationalen Kontext zu studieren, zu forschen oder Praktika in regionalen Unternehmen zu absolvieren. An der Technischen Universität Dortmund sind über 4.000 Studierende aus dem Ausland eingeschrieben, davon überwiegend in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).
Das Besondere an der Messe: das Matching im Vorfeld!
Mithilfe von „Talentefinder“ lernen sich die Unternehmensvertreter*innen und die Studierenden bereits vor der Messe kennen. Wenn es für beide Seiten passt, mündet das Match in einem Termin am Messetag.
Am Vormittag finden somit sehr zielgerichtete und vorbereitete Gespräche statt. Am Nachmittag ist das Format offen und Studierende aller Fachrichtungen können die Messe ohne Voranmeldung besuchen.
Internationale Karrieremesse 2024
Vom traditionsreichen Industriekonzern bis zum jungen Start-up: Rund 30 Firmen mit Sitz in Dortmund oder der Region haben die 13. Internationale Karrieremesse der TU Dortmund genutzt, um sich Studierenden zu präsentieren und sie in Recruiting-Gesprächen persönlich kennenzulernen. Gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund unterstützt die Universität mit dem kürzlich ausgezeichneten Projekt internationale Studierende auf dem Weg in den deutschen Arbeitsmarkt und hilft regionalen Unternehmen bei der Suche nach qualifizierten Fachkräften.
Im Vorfeld der Messe hatten mehr als 540 internationale Studierende die Möglichkeit genutzt, über die App „Talentefinder“ mit den ausstellenden Unternehmen in Kontakt zu kommen. So konnten beide Seiten nach potenziellen „Matches“ suchen, sich bilateral kennenlernen und Termine für den Messetag vereinbaren. Auch bei spontanen Besuchen konnten Studierende mit den Firmenvertreter*innen ins Gespräch kommen. Insgesamt besuchten in diesem Jahr sogar fast doppelt so viele Studierende wie im Vorjahr die Internationale Karrieremesse, um sich zu informieren und den Unternehmen vorzustellen.
Passendes Profil für Zukunftsbranchen im Ruhrgebiet
An der TU Dortmund haben rund 5.350 Studierende einen internationalen Pass, das ist etwa jede*r Sechste. Die meisten von ihnen sind in MINT-Studiengängen eingeschrieben, also Fächern der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. „Zusätzlich zu ihrem Fachwissen bringen die Studierenden auch Sprachkenntnisse sowie interkulturelle Kompetenzen mit“, sagte Prof. Petra Wiederkehr, Prorektorin Diversität, bei der Messeeröffnung im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ). „Ihr Profil passt damit hervorragend zu den Zukunftsbranchen, die in Dortmund und dem Ruhrgebiet sowohl durch große Konzerne als auch durch kleine und mittelständische Unternehmen stark vertreten sind.“
Auf der Messe lernten die internationalen Studierenden das vielfältige und attraktive Arbeitgeberangebot der Region kennen. Zudem beantwortete die Ausländerbehörde Dortmund erstmals an einem eigenen Messestand aufenthaltsrechtliche Fragen rund um die Jobsuche oder den Arbeitsantritt nach Studienabschluss. Wulf-Christian Ehrich, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund und geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Gesellschaft der Freunde der TU Dortmund (GdF), berichtete von den Erfolgsgeschichten des Projekts: „Immer wieder kehren erfolgreich vermittelte Studierende später selbst als Firmenvertreter*innen zur Internationalen Karrieremesse zurück.“
Erfolg bei der „MINTchallenge International“
Das Gemeinschaftsprojekt der TU Dortmund und der IHK zu Dortmund wurde für seinen Erfolg kürzlich auch vom Stifterverband und der Fritz Henkel Stiftung bei der „MINTchallenge International“ ausgezeichnet: Als eines von bundesweit fünf Hochschulprojekten, die Wege für internationale MINT-Studierende in den deutschen Arbeitsmarkt eröffnen, erhält das Team eine Förderung von 5.000 Euro und entwickelt sein Angebot nun in einem Peer-Prozess mit externer Expertise weiter. Mit der MINTchallenge-Initiative will der Stifterverband dazu beitragen, die Fachkräftelücke von rund 290.000 Personen in den MINT-Berufsfeldern durch gezielte Hochschulmaßnahmen zu verringern.
Internationale Karrieremesse 2023
Zum 12. Mal fand am 25. Oktober die Internationale Karrieremesse auf dem Campus der TU Dortmund statt. Firmen mit Sitz in Dortmund und der Region präsentierten sich TU-Studierenden, um die Fachkräfte von morgen für sich zu gewinnen. Zwei Rekordzahlen gibt es dieses Jahr zu verkünden: Insgesamt 27 Unternehmen waren vertreten und 430 Interessierte hatten sich für das Matchmaking mit den Recruiter*innen angemeldet.
Über 5.200 der Studierenden der TU Dortmund haben einen internationalen Pass, das ist etwa jede*r Sechste. Die meisten von ihnen studieren MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – „genau die Fachbereiche, die in der Stadt Dortmund die Zukunftsbranchen bilden“, sagte die Leiterin des Referats Internationales Dr. Barbara Schneider in ihrer Eröffnungsrede. „Unsere Studierenden sind vielseitige Nachwuchskräfte mit interkulturellen Kompetenzen und internationalen Erfahrungen. Wer für ein Studium nach Deutschland gezogen ist, beweist damit nicht zuletzt auch Flexibilität und Durchhaltevermögen.“
Dominik Stute begrüßte die Gäste im Namen der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, die die Messe jährlich mitorganisiert. Er betonte, dass der Fachkräftemangel bei Unternehmen derzeit ein großes Problem und die Internationale Karrieremesse eine vielversprechende Chance sei, um dieser Herausforderung zu begegnen: „Diese Messe bringt zusammen, was zusammengehört: Bestens ausgebildete und international erfahrene Studierende der TU Dortmund und innovative regionale Unternehmen. Wir freuen uns, wenn uns Studierende am attraktiven Standort Dortmund, der so großes Potenzial für wirtschaftliche Weiterentwicklung und so viele kulturelle Angebote bietet, erhalten bleiben und hier langfristig eine Heimat finden.“
Zahlreiche Erfolgsgeschichten nach Kontakt auf der Internationalen Karrieremesse
Erfolgsgeschichten der Internationalen Karrieremesse, wie Dominik Stute sie sich wünscht, gibt es viele. Ein Beispiel aus dem letzten Jahr ist Umut Ceylan, der auf der Internationalen Karrieremesse seinen jetzigen Arbeitgeber kennengelernt hatte. Bei dem Beratungsunternehmen KPS AG, das Firmen bei der Digitalisierung unterstützt und 2022 selbst zum ersten Mal auf der Messe dabei war, arbeitet der Wirtschaftswissenschaftler nun im internationalen Umfeld. Er rät anderen Studierenden: „Nutzt Messen und Formate, bei denen man die Unternehmensvertreter*innen kennenlernen kann. Man bekommt dadurch einen ganz anderen Zugang als über eine Bewerbung nur über die Dokumente – und auch eine ganz andere Chance, sich selber zu beweisen.“ Merve Usta, Recruiterin der KPS AG, erzählt: „Die internationale Karrieremesse war für beide Seiten eine super Erfahrung. Man kann sich darauf verlassen, dass Kandidatinnen und Kandidaten hier aktiv und professionell auf der Suche sind.“
Um diese Suche zu erleichtern, wurde in diesem Jahr erstmalig die App Talentefinder eingesetzt. Schon zuvor wurden Studierende vorab mit potenziellen Arbeitgeber*innen „gematcht“, sodass auf der Messe zuvor vereinbarte Termine stattfanden. Durch den Einsatz der App können Unternehmen und Studierende jetzt digital in Kontakt kommen, sich bilateral kennenlernen und eigenständig einen Präsenztermin für die Messe vereinbaren. Spontane Besuche waren wie immer ebenfalls möglich.
Zwei Workshops, einer davon organisiert vom Centrum für Entrepreneurship & Transfer (CET) der TU Dortmund, haben die internationalen Teilnehmer*innen auf die Bewerbung und die Gespräche mit den potenziellen Arbeitgeber*innen vorbereitet.
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Internationale Karrieremesse 2022
Zum elften Mal nutzten Firmen mit Sitz in Dortmund und der Region die Internationale Karrieremesse, um sich am 27. Oktober 2022 TU-Studierenden aus mehr als 30 Ländern zu präsentieren. Insgesamt 25 Unternehmen waren dieses Jahr vertreten, von A wie Albonair bis Z wie Zalando. Die Nachfrage war noch nie so hoch wie diesmal: 285 internationale Studierende hatten sich dieses Jahr angemeldet.
„Das Studium in einem anderen Land zu absolvieren, in einer fremden Sprache, einer anderen Lehr- und Lernkultur und häufig auch einer völlig anderen Alltagsumgebung verlangt den Studierenden hohe Anpassungsleistungen und großes Durchhaltevermögen ab. Von diesem Potenzial und diesen Fähigkeiten können auch Arbeitgeber profitieren.“ So eröffnete Prorektorin Internationales Prof. Tessa Flatten die Internationale Karrieremesse. „Die Messe ist nicht nur für international tätige Konzerne gedacht, sondern trägt auch dazu bei, die Sichtbarkeit gerade kleinerer und mittlerer Unternehmen bei internationalen Studierenden zu vergrößern und bringt sie mit gut ausgebildeten Fachkräften zusammen.“ Als Mitorganisator ergänzte Wulf-Christian Ehrich, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund und geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Gesellschaft der Freunde der TU Dortmund: „Wir wollen dafür sorgen, dass die attraktive Dortmunder Region eine langfristige Heimat für internationale Studierende wird.“
Große Zahl internationaler Studierender an der TU Dortmund
Die Teilnahmezahlen der Karrieremesse beweisen, dass die internationalen Studierenden ein ähnliches Ziel verfolgen: Insgesamt 222 vorgeplante Gespräche fanden dieses Jahr statt. Die Bewerber*innen stammen dabei aus den unterschiedlichsten Nationen, aus Indien, dem Iran, Syrien, Nepal, Mauritius oder den USA. Die meisten der Teilnehmer*innen der Internationalen Karrieremesse sind in einem der zehn englischsprachigen Masterstudiengänge der TU Dortmund eingeschrieben. Unter den 32.400 TU-Studierenden stammt jede*r achte aus dem Ausland.
Besonders interessant sei die Vielfalt an attraktiven Unternehmen auf der Internationalen Karrieremesse, sagte Ramy Salah, Student der Elektrotechnik. Er stammt aus Tunesien und führte vier Bewerbungsgespräche mit regionalen und global agierenden Unternehmen. Auch die gebürtige Iranerin Shaghayegh Derakhshan nutzte die Messe, um sich einen Überblick über regionale Arbeitgeber zu verschaffen. Ihre Wahl war auf die TU Dortmund gefallen, weil der Campus attraktiv für Studierende aus dem Ausland gewirkt habe – ein Eindruck, der sich vor Ort bestätigte: „Man merkt jeden Tag, wie international diese Uni ist.“
Internationale Karrieremesse schreibt Erfolgsgeschichten
Die internationalen Studierenden hoffen auf eine Erfolgsgeschichte, wie die Messe sie in den vergangenen Jahren immer wieder geschrieben hat. Wie das erste Gespräch vor Ort zu einer langjährigen Karriere in der Region führen kann, beweist zum Beispiel der ehemalige Maschinenbaustudent Kasim Öztürk: Er lernte vor acht Jahren seinen Arbeitgeber Albonair auf der Messe kennen, mittlerweile arbeitet er dort als Leiter des Qualitätsmanagements. Das Unternehmen ICA Traffic mit Sitz in Dortmund kann ebenfalls von solchen Erfolgen berichten: Insgesamt drei Fachkräfte haben sie auf der Internationalen Karrieremesse im Laufe der Jahre bereits gewinnen können. Besonders die kulturelle Weitsicht der Bewerber*innen und das direkte Kennenlernen lässt das Ticketing-Unternehmen immer wiederkommen.
Die internationalen Studierenden konnten an Vorbereitungskursen für die Karrieremesse teilnehmen: Die IHK bot einen Workshop mit dem Titel „Der perfekte Businessauftritt“ an, der vermittelte, welche Standards in der deutschen Businesswelt gelten. Das Centrum für Entrepreneurship & Transfer (CET) der TU Dortmund veranstaltete dieses Jahr ebenfalls erstmalig einen Workshop, der die Teilnehmer*innen auf die Bewerbung und die Gespräche mit den potenziellen Arbeitgeber*innen vorbereitete.
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Internationale Karrieremesse 2021
am Donnerstag, 28. Oktober 2021
„Nach meinem Abschluss möchte ich gerne in der Region bleiben und hier arbeiten“, sagt TU-Masterstudentin Zahra Bonakdar. Sie hat ihren Bachelor in ihrem Heimatland Iran abgeschlossen und kam anschließend für das Masterstudium nach Dortmund. Auch Ashutosh Bhagwat möchte nach seinem Abschluss in Deutschland bleiben. Der 25-Jährige Inder absolviert wie Zahra Bonakdar den englischsprachigen Masterstudiengang „Process Systems Engineering“ an der TU Dortmund.
Für die beiden – und für viele weitere Studierende – bot die Internationale Karrieremesse im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ) am 28. Oktober die Gelegenheit, sich bei Firmen mit Sitz in Dortmund und der Region vorzustellen. Zu den Unternehmen zählten unter anderem Bayer, DEW21 und Zalando. Insgesamt nahmen 90 Studierende aus 23 Ländern an der Veranstaltung teil, die vom Referat Internationales der TU Dortmund in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund und der Gesellschaft der Freunde der TU Dortmund organisiert wurde.
Die 17 teilnehmenden Firmen haben im Vorfeld verschiedene Studierendenprofile mit Lebenslauf erhalten und konnten auswählen, wen sie in den Einzelgesprächen kennenlernen wollen. Zahra Bonakdar und Ashutosh Bhagwat wurden beispielsweise beide für ein Gespräch mit der Bayer AG eingeladen. „Meine Interessen decken sich mit denen des Unternehmens, da ich mich mit der Gestaltung und Optimierung von Prozessen beschäftige“, sagt Ashutosh Bhagwat, der sich für ein Praktikum bei Bayer interessiert und dort gerne auch seine Masterarbeit schreiben würde. Zahra Bonakdar, die zudem noch ein Gespräch mit der onoff AG, einem Unternehmen für Automatisierung und IT, hatte, fügt hinzu: „Beide Firmen könnten mir die Möglichkeit geben, viele Fachleute kennenzulernen und meine berufliche Laufbahn zu starten.“ Sie wird im Januar ihren Master abschließen und ist aktuell auf der Suche nach einem Job nach dem Studium.
Mehr als 4.000 internationale Studierende an der TU Dortmund
In vielen Branchen gebe es offene Stellen und es würden händeringend gut ausgebildete Fachkräfte gesucht, erklärt Wulf-Christian Ehrich, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund und Vorstandsmitglied der Gesellschaft der Freunde der TU Dortmund, in seiner Eröffnungsrede. Mit mehr als 4.000 internationalen Studierenden bietet die TU Dortmund den Unternehmen die Möglichkeit, potenzielle Arbeitnehmer*innen kennenzulernen. Viele der internationalen Studierenden sind in einem MINT-Fach (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) eingeschrieben. Mit der Internationalen Karrieremesse werden diesen Studierenden berufliche Wege in der Region Dortmund und in ganz Deutschland aufgezeigt. Zu den 17 Unternehmen, die sich bei der Messe vorgestellt haben, gehören Albonair GmbH, Bayer AG, catkin GmbH, DEW 21 - Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH, ICA Traffic GmbH, KHS GmbH, Materna Information & Communication SE, Montanhydraulik GmbH, onoff engineering gmbh, Pieper GmbH, Redpath Deilmann GmbH, Ritter Starkstromtechnik GmbH &Co KG, Storm Reply GmbH, SQLI Deutschland GmbH, Uniper SE, viadee Unternehmensberatung AG, Zalando SE. Die Kumavision AG konnte nicht an der Messe teilnehmen, wird aber einige Studierende zum Online-Kennenlernen einladen.
Für die beiden TU-Studierenden Zahra Bonakdar und Ashutosh Bhagwat hat sich die Internationale Karrieremesse auf jeden Fall gelohnt. Sie konnten interessante Gespräche mit den Vertreter*innen der Unternehmen führen, einen Einblick in die Firmen erhalten und Kontakte knüpfen. „Es war eine tolle Veranstaltung. Wenn man sich online für einen Job bewirbt, erhält man nicht immer eine Rückmeldung. Hier kann man direkt mit den Unternehmen in Kontakt kommen“, erzählt Ashutosh Bhagwat. Auch Zahra Bonakdar findet, dass man die Messe unbedingt besuchen sollte: „Ich war schon auf ein paar Karrieremessen, aber oft ist es so, dass man keine langen Gespräche führen kann, um sich richtig kennenzulernen. Das ist hier ganz anders. Hier hat man wirklich Zeit, sich auszutauschen.“
Mentoring-Programm „Tandem2Job“
Die Internationale Karrieremesse ist nicht das einzige Programm, das das Referat Internationales anbietet. Die beiden Studierenden nehmen zum Beispiel auch am Mentoring-Programm „Tandem2Job“ teil. Dabei bekommen internationale Studierende eine*n Mentor*in zur Seite gestellt, um in Gesprächen ihre Stärken und Wettbewerbsvorteile für den Eintritt in den deutschen Arbeitsmarkt auszuloten und Fragen zu klären. „Es hat mir sehr geholfen, meine Bewerbungsunterlagen zu verbessern. Ich habe auch gelernt, wie wichtig es ist, in den sozialen Medien präsent zu sein, z. B. auf LinkedIn, und sich mit Menschen zu vernetzen, die dieselben Interessen haben wie ich“, sagt Ashutosh Bhagwat.
Internationale Karrieremesse 2019
am Dienstag, 2. Juli 2019 im IBZ
40.000 Fachkräfte fehlen in den kommenden fünf Jahren im östlichen Ruhrgebiet. Das sagte Wulf-Christian Ehrich, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund, zum Auftakt der 9. Internationale Karrieremesse am Dienstag, 2. Juli, an der TU Dortmund. Er und Prof. Ursula Gather, Rektorin der TU Dortmund, ermutigten die Studierenden, sich Arbeitsplätze in der Region zu suchen. „Bleiben Sie hier, der Standort ist lebenswert“, sagte Ehrich. Prof. Ursula Gather pflichtete ihm bei: „Suchen Sie sich ihren zukünftigen Arbeitgeber ruhig in der Region. Es lohnt sich.“
Es sei für die Unternehmen ein großer Vorteil, bei der Messe auf Studierende zu treffen, die neben Wissen aus einem guten Studium an der TU Dortmund eine weitere Sprache – nämlich ihre Muttersprache – perfekt sprechen, sagte Prof. Gather bei der Eröffnung der Messe. Wulf-Christian Ehrich, der auch geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Gesellschaft der Freunde der TU Dortmund ist, wies darauf hin, dass Unternehmen bei dieser Messe Gelegenheit haben, qualifizierte Nachwuchskräfte zu finden. Organisiert wurde die Messe durch das Referat Internationales der TU Dortmund in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund und der Gesellschaft der Freunde der TU Dortmund.
Fünf Jahre ist es her, dass sich Furkan Uyanik mit einem frischen Informatik-Bachelor-Abschluss in der Tasche im Rahmen der 4. Internationalen Karrieremesse bei der ICA Traffic GmbH vorstellte. Am Dienstag hatte der inzwischen 29-jährige die Seite des Schreibtischs gewechselt und war nun seinerseits auf der Suche nach geeigneten Studierenden für das Dortmunder Unternehmen ICA. Seine Firma bietet Lösungen rund um Ticketsysteme – so hat sie die Deutsche Bahn mit rund 3500 Fahrkartenautomaten versorgt und kümmert sich auch um die Programmierung der Ticketstationen. Das ICA-Angebot rund um den Fahrschein geht hin bis zu Apps, die sich Fahrgäste als Fahrscheine auf ihre Smartphones laden können. Die Softwarelösungen dafür gehören zum Aufgabengebiet des früheren TU-Studenten Uyanik. War er zunächst Software-Entwickler, so ist Uyanik inzwischen zum Software-Architekten aufgestiegen, der komplette Lösungen aus verschiedenen Software-Bausteinen zusammenstellt.
Furkan Uyaniks Weg kann Vorbild sein für internationale Studierende der TU Dortmund. Etwa jeder elfte Studierende der TU Dortmund stammt aus dem Ausland. 3600 junge Frauen und Männer aus mehr als 100 Ländern sind hier eingeschrieben. Vier Studiengänge werden in englischer Sprache abgehalten. Mit der Internationalen Karrieremesse werden diesen Studierenden auch berufliche Wege in der Region Dortmund und in ganz Deutschland aufgezeigt.
17 Firmen mit Sitz in Dortmund und der Region nutzten die Internationale Karrieremesse im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ), um sich Studierenden der TU Dortmund zu präsentieren: ABP Induction Systems GmbH, Albonair GmbH, Dolezych GmbH & Co.KG, ICA Traffic GmbH, KHS GmbH, KTDM Metropole Ruhr UG, Kumavision AG, Lovion GmbH, Materna Information & Communication SE, Osudio Deutschland GmbH, P3 communications GmbH, QSG Verkehrstechnik GmbH, REMONDIS Service International GmbH, Rhenus Office Systems, , temicon GmbH und der Kraftwerksbetreiber UNIPER SE. Als 17. Firma nutzte die TU Dortmund die Karrieremesse übrigens selbst, um nach gutem Nachwuchs zu suchen. „Wir stellen gern Absolventinnen und Absolventen unserer Universität ein, die wir dann gezielt auf Führungspositionen vorbereiten“, sagte Karolina Bihr von der Personalabteilung.