„In einigen Studierenden erkennt man sich wieder“
Furkan Uyanik | ICA Traffic GmbH, Dortmund | rd. 120 Mitarbeiter/-innen
Die Erfolgsgeschichten internationaler Absolventen/-innen und Absolventen enden nicht mit dem gelungenen Berufseinstieg nach dem Studium, sondern sie werden in den Unternehmen weitergeschrieben. Dies zeigt der bisherige Karriereweg von Furkan Uyanik, der ursprünglich aus der Türkei für sein Informatik-Studium an die TU Dortmund kam: Bereits 2014 hat er an der Internationalen Karrieremesse teilgenommen und Gespräche mit mehreren Firmen geführt. Bei dem Dortmunder Unternehmen ICA Traffic GmbH hat dann alles gepasst, so dass er als Softwareentwickler für die Programmierung von Ticketing-Systemen angefangen hat.
ICA Traffic versorgt als Anbieter von Ticketing-Lösungen beispielweise die Deutsche Bahn mit Fahrkartenautomaten und der entsprechenden Software. Auch internationale Firmen zählen zu den Kunden des Unternehmens – und im Austausch mit Projektpartnern aus der Türkei konnte Herr Uyanik seine Sprachkenntnisse bereits direkt zu Beginn gewinnbringend einsetzen. Inzwischen ist er vom Softwareentwickler zum Softwarearchitekten aufgestiegen und stellt dabei komplette Lösungen aus verschiedenen Software-Bausteinen zusammen: „Dadurch kann ich mehr technische Entscheidungen treffen und die Software der Zukunft selbst designen und mitgestalten“.
Fünf Jahre nach dem erfolgreichen Besuch der Internationalen Karrieremesse konnte Furkan Uyanik dann 2019 einen spannenden Perspektivwechsel erleben: Zusammen mit dem Leiter Softwareentwicklung von ICA Traffic, Dr. Sebastian Theiss, suchte er selbst nach geeigneten Graduierten und führte Interviews mit potenziellen neuen Kollegen/-innen. „In einigen Absolventen erkennt man sich tatsächlich wieder – das macht mich stolz darauf, wie weit ich bereits gekommen bin“, sagt er.
Aus beiden Perspektiven – Absolvent und Mitarbeiter – bewertet er das besondere Merkmal der Messe, das Matching, sehr positiv: Graduierte und Unternehmen werden bereits im Vorfeld möglichst passend anhand der individuellen Kompetenzen und der Jobanforderungen einander zugeordnet. Bei der Messe selbst kommt man dann schnell direkt miteinander ins Gespräch: „Dadurch, dass wir als Unternehmen schon vorher das Bewerber-/innenprofil einsehen können, sind die Gespräche sehr zielgerichtet“, stellt Dr. Theiss fest. Auch 2019 wurden wieder einige interessante Interviews sowohl mit Studierenden als auch mit Graduierten der TU Dortmund geführt, die im Anschluss an die Messe noch weitergeführt werden.
„Wenn ich Absolventinnen und Absolventen heute einen guten Rat geben sollte, wäre es, während des Studiums praktische Erfahrungen zu sammeln! Dadurch erkennt man selbst auch schneller, welche Arbeitsbereiche einem liegen und wo man sich selbst nach dem Studium sieht“, empfiehlt Dr. Theiss. Furkan Uyanik ergänzt, dass man sich als Absolvent/-in von Stellenausschreibungen nicht einschüchtern lassen sollte: „Natürlich suchen alle Firmen den perfekten Kandidaten, aber lasst euch davon nicht abschrecken. Auch intern kann man sich weiterbilden, falls einem in einzelnen Bereichen noch Kompetenzen fehlen sollten.“
Auch im kommenden Jahr können internationale Studierende und Graduierte wieder bei der Internationalen Karrieremesse ihren Traumarbeitgeber finden: Am 23. Juni 2020 wird die Messe bereits zum zehnten Mal wieder im IBZ stattfinden.